Ich hatte euch ja schon mal von helpx und Wwoofing berichtet – jetzt möchte ich euch gern kurz von unseren ersten Erfahrungen damit berichten. Wir waren knapp zwei Wochen in einer Gastfamilie in Onehunga – einem Vorort von Auckland. Dort haben wir in einem kleinen schnuckeligen Häuschen gewohnt mit Carolyn, Ed, ihrem Sohn Maurice (1,5 Jahre), ihrem Kater Captain Springs und Leo, einem weiteren freiwilligen Helfer aus Frankreich. 🙂
Was haben wir so gearbeitet?
Wir haben vier Tage in der Woche etwa 4 -5 Stunden täglich gearbeitet. Meistens mittags, wenn Maurice seinen Mittagsschlaf gemacht hat. Unser erstes großes Projekt war es eine Brücke aus Umzugskisten für ihn zu bauen. Wir haben dafür einen ganzen Tag gebraucht, aber es hat sich wirklich gelohnt – der Kleine liebt seine Brücke! Er konnte am Anfang gar nicht mehr aufhören darauf rauf und runter zu laufen. ❤
Weitere Arbeiten:
- Jonas hat im Garten gearbeitet und eine „retaining wall“ (ein Mini-Hochbeet zur Böschungssicherung) gebaut und Erde geschaufelt – beim Transport der großen Holzbalken konnte unser Bongo glänzen. 😉
- Ich habe gekocht, gebacken und auf Maurice aufgepasst.
- Zusätzlich habe ich beim Umzug der Würmer aus der „wormfarm“ geholfen. – Eine wormfarm wird zur Gewinnung des wormtea genutzt, der als Dünger verwendet wird.
Die Arbeit hat uns Spaß gemacht und wir hatten eine schöne Zeit. 🙂 Manchmal war die Arbeit etwas ungeplant – auch, weil sich der Mittagsschlaf von Maurice verkürzt hat oder das Wetter nicht mitgespielt hat.
Was haben wir dafür bekommen?
Wir hatten eine komplett kostenlose Unterkunft – Leo hat für uns das Gästezimmer frei gemacht und auf dem Sofa geschlafen. Wir hatten also unser eigenes kleines Zimmer mit einem großen und gemütlichen Doppelbett. Wir konnten duschen, Wäsche waschen usw. Die Kosten für die Lebensmittel haben größtenteils auch Carolyn und Ed übernommen – von Zeit zu Zeit waren wir Helfer aber auch einkaufen und so haben wir eben geteilt, was wir hatten. Wir haben sooooo gut gegessen. ❤ Caro und Ed hatten in ihrem Profil angegeben, dass sie Kuchen mögen – es gab Cookies, Muffins, veganen Schokoladenkuchen (- DER BESTE! Hier geht’s zum Rezept für den Crazy Chocolate Cake) und Pavlova. Pavlova ist DER typisch neuseeländische Kuchen bzw. Nachtisch. Viele Neuseeländer essen ihn zu Weihnachten. Ich habe gemeinsam mit Carolyn zum ersten Mal Pavlova gebacken und davon ein Video gemacht. 🙂 Viel Spaß!
Und daaaan hat Leo noch Crêpes gebacken und ich habe Gulasch und Grießnockerlsuppe gekocht. ❤ Wir haben uns Speck für den ersten Roadtrip angefuttert. ^^
Am Wochenende und morgens hatten wir frei. 🙂 Neben den Arbeiten an unserem Van hatten wir Zeit für ein paar Halbtages- und Tagesausflüge in die Umgebung. Danke an unsere Zwischenmieter Ellen & Ash für die guten Tipps! 😉 Da der letzte Beitrag schon so textlastig war, kommen jetzt hauptsächlich eine Menge Bilder. ^^
Über die Brücke zur Mangere Domain
Mangere Domain besteht auch aus erloschenen Vulkanen. Von dort hatten wir einen schönen Blick und konnten Fischer beobachten, die von der Brücke geangelt haben.
Futtern auf dem Onehunga Night Market
Der Nachtmarkt war wirklich cool. Er findet jeden Tag in einem anderen Vorort von Auckland statt. Hauptsächlich gibt es Essen und Trinken – international gemischt. Es gab auch einen deutschen Bratwurst-Stand. 😉 Wir haben uns eher an verschiedene asiatische Köstlichkeiten gehalten und zum Nachtisch gab es Donuts. ❤
Chillen am Strand in Mission Bay
Mission Bay ist ein sehr beliebter Sandstrand in der Stadt. Dort gibt es eine kleine Promenade, einen Park, Toiletten, einen Grill – alles was man braucht. 🙂 Es lohnt sich noch etwas weiter zu fahren zum „Achilles Point“ und die Aussicht von der Plattform zu genießen. Für uns war es der erste Tag im T-Shirt und ohne Schuhe im Sand – viele Neuseeländer sind bereits in kurzer Hose oder im Sommerkleid unterwegs gewesen. Wir haben häufiger das Gefühl ein etwas anderes Temperaturgefühl zu haben. ^^
Grillen am Cheltenham Beach und North Head
Ein weiterer sonniger Tag und ein weiterer Strand. 🙂 Rindfleisch ist hier relativ günstig, daher haben wir uns zum Mittagessen Steaks gekauft und sie direkt am Strand gegrillt. Das war richtig yummi! ❤ Nach einem Mittagsschläfchen am Strand sind wir noch auf den North Head gelaufen. Es ist ebenfalls ein erloschener Vulkan auf dem man alte Bunkeranlagen bestaunen kann und einen tollen Blick über die Bucht und rüber nach Downtown Auckland und den Hafen hat. 🙂
Wir hatten eine sehr schöne und lustige Zeit in diesem Häuschen in Onehunga, aber jetzt war es an der Zeit für uns los zu ziehen und unseren ersten Roadtrip zu starten. 🙂 Davon berichte ich euch das nächste Mal gern mehr. 😉 Viele liebe Grüße von Franzi ❤
Oooooooooooooh my, ich liebe liebe Pavlova! Diese Mischung aus Baiser, Sahne und Früchten ist so unfassbar köstlich. Ich werd das unbedingt bald mal ausprobieren, hab’s bisher nur einmal gemacht – aber natürlich nicht nach so einem originaltreuen neuseeländischen Rezept.
Hört sich außerdem sehr schön an bei Carolyn und ihrer Familie. Ich würde am liebsten in die Fotos hüpfen und auch am Meer entlang spazieren – und natürlich zum Pavlovaessen vorbeikommen. 😉
Süße Grüße,
Lea
Toller Bericht und klasse Bilder👍😎
Danke 🙂