Pupu Springs Neuseeland

Top 10 Fotospots für Hobbyfotografen in Neuseeland

Nach den Überlegungen zu den Top 10 Erlebnissen auf der Nord- und Südinsel Neuseelands, ist mir aufgefallen, dass einige wunderschöne Orte in der Liste fehlen. Oft die, an denen ich die besten Bilder gemacht habe! Daher kommt nun meine Liste mit den Top 10 Fotospots für Hobbyfotografen.

Übrigens habe ich bei allen Top 10 Listen das Ziel, keine Bilder doppelt zu verwenden. Es sind also alles „neue“ Bilder, die noch nicht vorher auf dem Blog zu sehen waren. 😉 Und, alle Fotospots sind kostenlos zu erreichen! (Daher befindet sich z.B. Wai-O-Tapu nicht auf der Liste.)

Nordinsel:

1.    Tongaporutu (Two Sisters and Elephant Rock): Eines meiner liebsten Fotoorte in Neuseeland, deshalb habe ich diesem Strandabschnitt einen ganzen Blog-Beitrag gewidmet. ^^ Der Foto-Spot ist nicht ganz einfach, weil man den Strand nur bei Ebbe betreten kann. 😉 Aber das „tide-chart“ gucken lohnt sich!

Tongaporuto Westcoast Neuseeland Elephant Rock Neuseeland Tree Sisters Westcoast Neuseeland

2.    Wasserfälle: Yay, wieder einen prima Sammelbegriff gefunden um mehrere Orte/ Aktivitäten unter einen Punkt zu schummeln. 😉 Mit den Wasserfällen in Neuseeland ist das so eine Sache – es gibt seeeehr viele davon. Und auch sehr viele davon sind wunderschön. Aber irgendwann nach so 20 Wasserfällen denkt man sich „Joa, Wasserfälle haben wir jetzt gesehen, da muss ich nicht mehr zu jedem hin fahren“. Deshalb haben wir z.B. auch die Wasserfällen in den Catlins „geskipt“ und Wasserfälle sind für mich eher ein Nordinsel-Ding – auch wenn die größten und beeindrucktesten Wasserfälle sicherlich in den Sounds auf der Südinsel zu finden sind. Allerdings muss man die meistens von einem Boot oder Flugzeug aus fotografieren, was bedeutet dass man kein Stativ und Langzeitbelichtung verwenden kann bzw. nur begrenzt. Und das macht ja die meisten Wasserfallfotos erst interessant. Da ich nur ein Mini-Outdoor-Dreibein dabei hatte (und das auch immer wieder vergessen habe mitzunehmen…) ist meine Ausbeute an vorzeigbaren Wasserfallbildern eher mäßig, aber ich habe viel dazu gelernt. 😉 Zum Mitnehmen ist so ein kleines Stativ (meins ist von JOBY) sehr praktisch, gerade bei längeren Strecken hätte ich keine Lust ein großes schwereres Stativ zu schleppen, allerdings ist es manchmal nicht so einfach einen geraden und festen Stand zu finden.

Whangarei Falls Neuseeland

Das Bild zeigt die Whangarei Falls – ja, in der Gegend gibt es wirklich alles!

Versteckter geheimer Wasserfall NeuseelandDen Namen dieses Wasserfalls habe ich leider vergessen – kann mir jemand auf die Sprünge helfen?! Um diesen Wasserfall ranken sich Geschichten und Myten. ^^ Es gibt wohl einen geheimen Weg runter in die Höhle hinter dem Wasserfall oder oben an den Rand des Wasserfalls. Wir haben entschieden: viel zu gefährlich und ein viel zu großer Umweg. Doch was verbirgt sich hinter der Stahltür und wofür wird die Seilwinde genutzt? Ein schön mysteriöser Ort. Der nun auch seinen Weg auf das Blog gefunden hat. ^^ Auch wenn der Wasserfall zugegebenermaßen schwer zu fotografieren ist. 😉

3.    Mt Taranaki / Mt Egmont: Dieser Fotospot ist nichts für Eilige und Ungeduldige. Mt Taranaki/ Egmont ist eine Diva, die sich nicht jedem enthüllt. Aber gerade deshalb ist dieser Fotospot so interessant – nicht jeder bekommt das typische „Postkarten-Motiv“. ^^ Kreativität, Glück und Geduld sind gefragt. 😉 Wir hatten Glück und konnten Mt Taranaki bereits am ersten Abend im Abendlicht erblicken und am nächsten Tag hat sich der dichte Wolkenschleier genau zur richtigen Zeit noch mal gelüftet. Das erste Bild wurde direkt vom Dawson Falls Visitor Centre gemacht, das zweite auf einer Wanderung von dort aus. – Übrigens ist unsere Zeit in der Region Mt Taranaki/ New Plymouth die einzige größere Lücke in unseren Reiseberichten, irgendwie hat die Zeit nicht gereicht… Vielleicht liefere ich den Bericht irgendwann noch nach. (Damit es vollständig ist.) ^^ Ein weiteres bekanntes Foto-Motiv ist „Mt Taranaki spiegelt sich in einem kleinen  Bergsee“. Der See heißt „Pouakai Tarn“, man kommt beim „Pouakai Crossing“ hier vorbei. Aber kauft euch lieber eine Karte von diesem Track, nicht dass ihr euch verlauft wie Julia und ausversehen eine dreitägige Wanderung an einem Tag lauft. – Die längere Tour klingt aber übrigens auch klasse. ^^ (Kommt bei uns (auch) auf die Liste, da waren wir noch nicht.)

Mt Taranaki Mt Taranaki

4.    Tongariro Nationalpark: Das Tongariro Alpine Crossing ist die weitaus bekanntere und beliebtere “Crossing-Wanderung”. Sich hier zu verlaufen ist schwer – bei all den anderen Leuten… Nichtsdestotrotz hier gibt es wunderschöne Fotospots ohne Ende. Egal ob Schnee liegt oder nicht, ob die Sonne scheint oder nicht, die schroffe Vulkanlandschaft und die bunten Kraterseen bilden immer prima Motive.

Tongariro Nationalpark

Tongariro Nationalpark

5. Leuchttürme: Ups, noch ein Sammelbegriff. ^^ Schöne Leuchttürme gibt es natürlich auf beiden Inseln. Zum Fotografieren sind mir aber zuerst drei Nordinsel-Leuchttürme eingefallen (und der schönste Südinsel-Leuchtturm bekommt einen eigenen Punkt 😉 ). Die Leuchttürme sind (von oben nach unten) Castle Point, East Cape oder Ostkap und Cape Palliser. Am einfachsten zu erreichen ist dabei Cape Palliser. Leuchttürme eignen sich prima zum Fotografieren, weil sie direkt am Meer stehen, meistens Felsen drum herum sind und einem Strand- und Meerbild gleich Struktur und etwas besonderes verleihen. Wenn sich eure Kamera dafür eignet, könnt ihr da auch mal interessante Nachtaufnahmen versuchen. 😉 Ich war da nicht so erfolgreich…

Leuchtturm Neuseeland Castle Point

Der Weg raus zu Castle Point dauert etwa 1,5 – 2 h. Die Strecke ist nicht sonderlich spannend durch Farmland und kleine Wälder, erst zum Schluss am Strand und am Leuchtturm wird es richtig schön.

Leuchtturm Neuseeland East Cape Ostkap

Für die Tour ganz rum um das Ostkap haben wir vier Tage gebraucht. Die Tour ist klasse, weil weniger Touristen unterwegs sind und wir die Strände und historischen Stege oft für uns allein hatten. Der Klassiker ist es, den Sonnenaufgang als einer der ersten der Welt am Leuchtturm des Ostkaps zu bestaunen.

Leuchtturm Neuseeland Cape Palliser

Cape Palliser ist auch recht weit abseits, aber die Fahrt am Meer entlang ist wunderschön und unterwegs gibts noch die Pinnacels.

Südinsel:

6.    Lake Matheson: Dieser wunderschöne Spiegelsee an der Westküste der Südinsel spiegelt bei idealen Bedingungen die majestätischen Südalpen. Ideale Bedingungen bedeutet keine Wolken und kein Wind. Relativ selten an der rauen Westküste, allerdings werden die „Spiegelfotos“ auch ohne jeden Berg ganz schön schön. Oder ohne Spiegelung mit Bergen. 😉 Für die Spiegelung solltet ihr möglichst früh morgens zum See gehen. Später kann schon ein kleines Lüftchen die Wasseroberfläche sich kräuseln lassen.

Lake Matheson Neuseeland Lake Matheson Neuseeland

7.    Nugget Point: Tief im Süden der Südinsel Neuseelands liegt „Nugget Point“ an der Küste der Catlins – noch relativ am Anfang, also gut mit dem Auto/Camper zu erreichen. Ein Mini-Spaziergang von 10 Minuten führt zum Aussichtspunkt. Die Stars bei diesem Foto-Stop sind: Ein Leuchtturm, zahlreiche Felsen, Robben die im Wasser und auf den Felsen spielen, türkisfarbenes Meer und… die Wolken! Die Schwierigkeit: Menschen! Da dieser Spot wunderschön ist und einfach zu erreichen, wimmelt es hier meistens nur so von Touristen. Mein Tipp: Morgens zum Sonnenaufgang vorbei kommen. Vielleicht seht ihr am benachbarten Beobachtungspunkt sogar Gelbaugen-Pinguine ins Meer watscheln?!

Nugget Point Neuseeland Nugget Point Neuseeland Nugget Point Neuseeland

8.    Pupu Springs: Diese unterirdischen Quellen pumpen eine gewaltige Menge an super klarem Wasser aus der Erde. Der Fotospot ist prima mit dem Auto und über einen kleinen Spaziergang zu erreichen. Die Reflexionen und das klare Wasser ergeben interessante Bilder – manche haben etwas von einem Gemälde. Wenn das Wetter nicht ideal ist, braucht ihr einen ND-Filter. (Mehr dazu in meinen Foto-Pannen – der Beitrag kommt bald! 😉 )

Pupu Springs Neuseeland

Pupu Springs Neuseeland Pupu Springs Neuseeland Pupu Springs Neuseeland Pupu Springs Neuseeland

9.    Lake Pukaki (Mt Cook und Tasman Gletscher): Ein blauer und ein grauer See und dazu die mächtigen Südalpen. Dieses Panorama beeindruckt! Die Bilder unten sind an ganz klassischen ausgeschriebenen Aussichtspunkten aufgenommen worden (die ihr vor Ort nicht verfehlen könnt). Für eine längere Wanderung, zum Beispiel auf eine Hütte, waren wir leider nicht fit genug. Die Bilder, die ich von dort gesehen habe sind auch sehr beeindruckend – das müssen wir beim nächsten Mal ausprobieren!

Lake Pukaki und Mt Cook Mt Tasman und Tasman Gletscher Lake Pukaki und Mt Cook

10.    Oparara Basin: Dieser Fotospot liegt wirklich „ab vom Schuss“ und deshalb wollte ich ihn hier (endlich) aufnehmen. Für die Fahrt hier her und zurück solltet ihr euch zwei Tage einplanen. Die Strecke nach Karamea ist noch völlig ok, aber danach… die Straße ist ein schlechter Witz. Große Camper sollten es gar nicht erst versuchen – viel zu gefährlich! Diese versteckte Lage kommt diesem Spot zu gute – es kommen nicht so viele her. 😉 Und die Fotomöglichkeiten sind undendlich – super klare braune Flüsse und Seen mit interessanten Spiegelungen, gigantische Gesteinsformationen und dichter Dschungel. Die Schwierigkeit beim Fotografieren: die Kontraste zwischen weißen Felsen, braunem Wasser und grünen Pflanzen sind sehr hoch! Auch hier wäre ein ND-Filter klasse gewesen …

Oparara Basin Oparara Basin

Ich behaupte jetzt mal an diesen zehn Spots entstehen immer schöne Bilder, egal welche Bedingungen ihr vorfindet. Natürlich lohnt es sich ab und an für ein gutes Foto gute Bedingungen (z.B. Sonnenauf- oder -untergang, Sonnenschein) abzuwarten oder die Reise entsprechend zu planen. Weil sich aber das Wetter in Neuseeland sehr schnell ändert, ist immer eine gute Portion Glück dabei. Und Spaß! Am Ende sollte das Fotografieren schließlich Spaß machen und trotzdem für Laien meiner Meinung nach nicht zum Hauptgrund der Reise werden. Mir ging es so, dass ich irgendwann so fixiert auf die Fotos war, dass ich kleine Dinge gar nicht mehr genießen konnte. Das hat Jonas verständlicherweise ganz schön genervt. Manchmal muss die Kamera einfach aus bleiben um einen Augenblick richtig genießen zu können.

Ist es euch auch schon mal so gegangen, dass euch die Fotos wichtiger waren als das eigentliche Erlebnis, das Reisen? Was meint ihr zu den Foto-Spots? Wo ward ihr schon und habt tolle Bilder gemacht? Ich freue mich über eure Kommentare, viele Grüße Franzi ❤

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