„Taupo“ ist einerseits der Name des größten neuseeländischen Sees und einer Stadt an seinem Ufer. Wir waren nur relativ kurz am See, denn die Berge hinter dem See haben mich angezogen. 😉 Aaaber das was wir gesehen haben war seeeehr blau. 🙂
Der See „Taupo“ war ursprünglich ein Vulkan, sogar ein Supervulkan. Der See ist der Kratersee von diesem einst riesigen Vulkan – er entstand nach seinem letzten Ausbruch. Das Wasser dieses Sees ist sooo super blau. Wow!
An den Stränden des Sees liegt lauter Bimsstein – wie Jonas sagt „Loot“ – alles wird eingesammelt. ^^ Ich habe die Steine tatsächlich schon für meine viel beanspruchten Füße benutzt. ^^
Aus Lake Taupo fließt der Waikato River. Dieser Fluss hat schon sehr bald einen Wasserfall, die „Huka Falls“. Durch diese Engstelle fließt sooo viel und sooo blaues Wasser. Krass!
Ein bisschen weiter den Fluss runter wird diese Kraft des Wassers zur Energiegewinnung genutzt. (Neuseeland gewinnt etwa 80 Prozent seines Stroms aus erneuerbaren Energien. In der Region gibt es zum Beispiel auch ein geothermisches Karftwerk das die Erdhitze in Energie umwandelt.) Das Wasser wird in einem Stausee angestaut und fließt ins Kraftwerk. Das eigentliche Flussbett bleibt dabei fast leer.
Alle zwei Stunden werden zur Regulierung des Stausees die Wehrtore geöffnet und eine große Menge Wasser fließt durch die Stromschnellen des eigentlichen Flussbetts. Auf Aussichtsplattformen kann man dieses Spektakel, die „Aratiatia Rapids“, beobachten. – Deshalb werden die Tore alle zwei Stunden geöffnet und nicht nur einmal am Tag… für die Touris. 😉
Wir haben uns total beeilt auf die oberste Plattform zu kommen und dann ging es doch etwas langsamer als gedacht. ^^
Falls euch das Setting bekannt vorkommt… Hier wurde ein Teil des zweiten Hobbit-Films gedreht. Die Flucht in den Fässern. 😉 Natürlich sind die Zwerge nicht wirklich in ihren Fässern durch die Stromschnellen gerast. Pinke Fässer wurden beim Ritt auf den Wellen gefilmt und erst später am Computer/ im Studio kamen die Zwerge rein. 😉
In der Nähe der Huka Falls gibt es einen weiteren kleinen geothermalen Park, die „Craters of the Moon„. Der Eintritt kostet hier 8 $ pro Person. Man läuft durch eine heideähnliche Landschaft, meist über Holzplankenwege und vorbei an großen dampfenden Kratern. Was hier dampft ist tatsächlich Wasser, es stinkt also nicht nach Schwefel und Pflanzen können in der Nähe der Krater wachsen. Wir haben uns tatsächlich ab und zu gefühlt wie in einer anderen Welt… vielleicht auf dem Mond. ^^
Ein besonderes Highlight: von dem Aussichtspunkt konnten wir Lake Taupo und die Vulkane des Tongariro Nationalpark sehen. ❤
Sind diese Berge nicht wunderschön?! Sie haben mich total in ihren Bann gezogen oder wie Jonas sagte, ich habe das „Tongariro-Fieber“ bekommen.
Bereits auf dem Weg nach Taupo haben wir heimlich beide darüber nachgedacht… AUF zu den Vulkanen! Was wir dort erlebt haben… beim nächsten Mal. 😉 Liebe Grüße und bis bald, Franzi ❤
Cool, sehr schöne Bilder. Erinnert mich gerade an einen Freund, der in Island war. Da stinkt es allerdings tatsächlich nach Schwefel. Sogar das warme Wasser aus der Leitung, weil die einfach das schon warme Wasser aus der Erde benutzen. 😉
Ja, Island ist eine der wenigen anderen Orte auf der Welt wo man so etwas beobachten kann. ^^ Viele sagen es hat Ähnlichkeiten mit NZ, quasi Neuseeland in klein – und es ist nicht so weit weg! ^^