Nach den Touristen-Hochburgen Rotorua, Taupo und Tongariro haben wir es in den darauffolgenden Tagen eher ruhig angehen lassen. Unserer Entscheidung spontan das „Tongariro Alpine Crossing“ zu gehen hat dazu geführt, dass wir unsere Reiseroute geändert haben und nicht wie ursprünglich geplant zum Ostkap gefahren sind sondern zur Westküste. Aber nicht ohne uns vorher gemütlich von den Bergen zu verabschieden. 😉
Auf einen anderen Vulkan im Tongariro Nationalpark kann man nämlich super bequem mit Skiliften hoch fahren – auch im Sommer bzw. Frühling. Nach einer kurzen Wanderung zu den „Silica Rapids„…
… sind wir zur „Iwikau Village“ gefahren und haben uns für 30 $ pro Person vom Sessellift auf den „Mt Ruapehu“ tragen lassen – immerhin bis auf 2020 m Höhe.
Dort gibt es das angeblich höchste Café Neuseelands. ^^ Da dort oben noch Schnee liegt konnten (und wollten) wir keine Wanderungen mehr machen und haben uns einfach nur auf einen Felsen gesetzt (der höher ist als das Café) und uns einen Kaffee gekocht. ❤ Yeah, da lohnt sich doch unser spezielles Outdoor-Gear. ^^
Hach, das war richtig romantisch – einfach nur die Aussicht und die Sonne genießen und dann langsam wieder runter gleiten.
Damit es nicht zu kitschig wird haben wir uns danach noch schnell „Mordor“ angeguckt. 😉 – So ganz erkennen konnten wir es nicht – wir sollten die Filme mal wieder angucken! ^^
Am nächsten Tag ging es weiter Richtung Nord-Westen. Wir haben uns einen schönen Wasserfall angeguckt, die „Omaru Falls„.
Nach ein paar durchwachsenen Bib-Tagen sind wir weiter gefahren zur nächsten Touristen-Hochburg „Waitomo„. Berühmt ist dieser Mini-Ort für seine großen Tropfstein-Höhlen. Man kann mit dem Boot durch ein Glühwürmchen-Wunderland fahren, geführte Touren durch die verschiedenen Höhlen machen oder wer mehr Action mag kann auch eine Rafting-Tour durch und um die Höhlen machen. Das alles haben wir nicht gemacht. – Wir haben inzwischen schon ein paar Höhlen und Glühwürmchen gesehen und wollen unser Geld lieber für Action auf der Süsinsel aufsparen. Was wir gemacht haben ist eine wirklich coole kostenlose kurze Wanderung ganz in der Nähe von Waitomo. Auf dem Weg haben wir eine kleine Höhle und einen großen höhlenähnlichen Bogen erkundet.
Und das alles kostenlos. 😉 Weiter ging unsere Fahrt durch King Country/ Waitomo.
Am Abend konnten wir bei der „Natural Bridge“ sogar Glühwürmchen sehen! ❤ Diese „natürliche Brücke“ war auch mal eine Höhle, wurde aber von einem Fluss unterspült und immer weiter abgetragen. Übrig geblieben ist dieses faszinierende Gebilde:
Wir haben auf dem Parkplatz übernachtet um noch eine Nachtwanderung machen zu können…
Ah, dieses Leuchten – unbeschreiblich schön. ❤ Am nächsten Morgen sind wir die kleine Runde zur Brücke noch ein drittes Mal gelaufen. Auf dem Feld auf der anderen Seite gibt es noch Felsen mit versteinerten Muscheln zu entdecken. Und die Brücke im Morgenlicht hatte auch etwas. 😉
Auf dem Weg zum Meer gibt es noch zwei weitere interessante Stopps. Die „Piripiri Caves“ – eine weitere kostenlose Höhle. Es führt eine Treppe nach unten in die Höhle. Von dort kann man sehr viele Stalaktiten sehen. Es ist auch möglich die Höhle weiter zu erkunden, aber es war sehr matschig und rutschig daher sind wir lieber auf dem sicheren Weg geblieben. 😉
Den zweiten bzw. dritten Stopp haben wir an den „Marokopa Falls“ eingelegt. – Jop, ein weiterer schöner Wasserfall.
Danach ging es weiter zurück ans Meer – Westcoast. ❤
Viele richtige Strände gibt es dort nicht. Die meisten gibt es nur bei Ebbe. Einen kann man sogar nur über einen Tunnel erreichen – der Waikawau Tunnel wurde von drei Männern von Hand in den Stein gehauen.
Unser Timing war nicht gut – es gab keinen Strand zu erkunden und auf dem Rückweg zur Straße mussten wir uns den Weg durch eine Kuhherde banen. ^^ Ich dachte unser Timing wäre auch schlecht für einen seeehr sehenswerten Westküsten-Strand. Es sollte sich aber heraus stellen das unser Timing genau richtig, nahezu perfekt war. Ich habe soooo viele Bilder gemacht, dass sie nun einen eigenen Beitrag brauchen. 😉 Bis dahin, liebe Grüße Franzi ❤
2 Gedanken zu “King Country – abseits der typischen Touristenpfade”