Köstliche Feiertage in Marahau – Abel Tasman Nationalpark

Wow, es ist schon 2016 und wir sind bereits zwei Wochen in Marahau beim wunderbaren Abel Tasman Nationalpark. Ein kleiner Bericht was wir hier so treiben ist also längst überfällig. 😉 Ich hoffe ihr habt über die Feiertage so richtig viel gegessen und überhaupt keinen Hunger, denn mein „Neujahrsbeitrag“ beinhaltet vor allem Bilder von köstlichem Essen. Uuund ihr solltet etwas Zeit haben für die vielen Bilder und Geschichtchen. 😉 Enjoy!

Arbeiten

Zuerst die Arbeit und dann das Vergnügen… 😉 Wir arbeiten zwischen vier und fünf Stunden am Tag. Meine Hauptaufgaben sind Putzen (entweder das Haupthaus oder das Ferien-Cottage), Unkraut-Jäten (der Garten ist riesig – es gibt viel zu viel Unkraut) und Kochen (für drei bis neun Leute ^^). Jonas Aufgaben sind vielfältiger – ich schätze seine Fähigkeiten auch. ^^ Er hat bereits gestrichen, Holz geschliffen, alte Antennenkabel entfernt, im Garten Äste umgeschichtet und angefangen eine Treppe zu bauen, Fenster neumontiert, mit dem Hochdruckreiniger geputzt und gerade streicht er die Küchenarbeitsfläche neu. Wie ihr seht es gibt hier einige Projekte. Der Garten soll schöner werden und ein Studio für weitere Feriengäste hergerichtet werden. Wir finden es etwas schade, dass wir ständig neue Projekte anfangen ohne etwas richtig abschließen zu können… ansonsten macht die Arbeit meistens Spaß und ist fair. Dafür haben wir eine Unterkunft mit eigenem Schlafzimmer und Bad und bekommen viel leckeres Essen… ein guter Übergang zu Weihnachten. 😉

Weihnachten

Wie bereits angekündigt haben wir Weihnachten in einer großen Runde gefeiert. Es waren noch andere „alte“ Helfer da und Freunde aus dem Ort. Wir haben ganz deutsch bzw. französisch am 24.12 abends gefeiert (Kiwis feiern erst am 25.) mit einem großen leckeren Essen (mein Beitrag war die Vorspeise 😉 ). Wir haben draußen gegessen – die Stimmung war wirklich wunderschön, aber die Sandflies (Stechmücken) haben etwas genevt… Für Kaffee und meine Plätzchen sind wir dann rein gegangen. 😉 Unser Weihnchtsbaum war bzw. ist eine Pflanze im Topf mit unserer Bongo-Lichterkette drum herum. ^^ Als es dunkel war lag sogar plötzlich etwas unten drunter! Carol und Pierre (ein französisches Helferpaar) haben für alle wunderbare Origami-Kustwerke gebastelt.. ❤ Bezaubernd schön! Gegen Abend wurde die Stimmung etwas melancholisch – ich denke wir alle haben unsere Familien und Freunde vermisst, daher sind die meisten früh ins Bett gegangen. Auf uns hat dann noch ein Päckchen aus der Heimat gewartet. ❤ Meine Elten haben uns selbstgebackene Plätzchen (pssst voll illegal!) und Geschenke geschickt. Das hat uns sehr gefreut und es war natürlich sehr besonders weil jeder nur ein Geschenk hatte. Das stimmt nicht ganz, denn ich hatte zwei – noch eins von Jonas. ❤ Keine Ahnung wie er es geschafft hat das heimlich einzukaufen. 😉

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Am Weihnachtsfeiertag hatten wir frei und konnten das super Wetter genießen. Dave, der auf dem Foto oben auf meinen Nachtisch guckt, hat unten im „Valley“ eine Holzwerkstatt und fertigt dort unter anderem wunderschöne Schaukelstühle und Bögen. Er selbst ist ein toller Bögenschütze und hat uns am Weihnachtsabend eingeladen bei ihm vorbei zu kommen und es auch mal zu probieren! Deshalb sind wir mittags mit Carol und Pierre runter zur „Archery“ gegangen und haben das erste Mal Bogenschießen ausprobiert. WHAT A FUN! Es ist wirklich ein wahrgewordener Traum – Dave hat wunderschöne Bögen, Armschützer und Köcher, uns damit ausgerüstet und uns dann direkt hinter seinem Haus schießen lassen. Natürlich alles umsonst – wow! Ich habe Muskeln benutzt, die ich sonst nie benutze -dementsprechend schnell war ich müde. Aber Jonas wollte gar nicht mehr aufhören und wurde immer besser. – Wir gehen bestimmt noch mal vorbei. 😉 Die super Bilder stammen übrigens nicht von mir, sondern von Carol. Wenn ihr Französisch könnt oder einfach gern Bilder gucken wollt, dann könnt ihr gern auch ihr Blog besuchen: https://brevesdefrogs.wordpress.com/

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Nach Lunch und Mittagsschläfchen sind wir dann noch runter an den Strand gegangen und waren etwas baden. 🙂

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Halbtagesausflug: „Riwaka Resurgence“ und „Split Apple Rock“

Häufig sind wir nach der Arbeit zu müde und zu faul noch große Unternehmungen zu starten, ABER an einem Tag haben wir einen wirklich schönen Ausflug in die Umgebung gemacht. Zuerst waren wir bei(m?!) Riwaka Resurgence – einem tollen kleinen Park an einem super-klaren Fluss der etwas weiter oberhalb seine Quelle hat. Das Wasser fließt durch Höhlen und ist daher immer sehr kalt. ^^ Wir haben uns nicht getraut rein zu springen, aber unsere Hände und Füße haben die Abkühlung genossen. ❤

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Auf dem Rückweg sind wir noch zum „Split Apple Rock“ abgebogen. Das ist ein Strand mit einem riesigen Boulder der in der Mitte gespalten ist. Sehr scenic zum fotografieren. ^^ Noch viel besser: es war gerade Ebbe und wir haben an den Steinen sehr viele große Muscheln entdeckt! 🙂 Jonas hatte da schon so eine Ahnung und hatte eine Tüte mitgenommen – wir konnten schnell sehr große und schöne Exemplare sammeln und hatten köstliche „Mussel Fritters“ (eine Art Muschel-Omlett-Pfannkuchen) zum Abendessen.

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Kajak fahren im Abel Tasman Nationalpark

Nun kommen wir zu meinem persönlichen Highlight unserer Zeit im Abel Tasman Nationalpark, dem Kajak-Fahren! Hajo, der Gärtner und die „Seele des Gartens“, hat ein Kajak und es uns an unserem freien Tag zur Verfügung gestellt. ❤ Yes, wieder einige Dollars gespart! Es war super sonnig, fast windstill und das Meer war ganz flach – ideale Bedingungen zum Kajak fahren! ❤ Nach anfänglichem Respekt vor dem Meer und einem ersten Stopp in einer wunderschönen einsamen Bucht haben wir uns spontan dazu entschieden zu „Adele Island“ zu paddeln.

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Dort angekommen haben wir wieder eine kurze Pause gemacht (das Kajak hat keinen Wasserspritzschutz und wir mussten daher ab und zu das Kajak umdrehen und leer machen 😉 ) und auf einem Schild gelesen was es um die Insel zu sehen gibt. Unter anderem Seehunde! „Oh ja, ich will Seehunde sehen“ – noch während ich das sage schwimmt bereits der Erste vorbei. ❤ Wir machen uns also schnell auf zurück in unser Kanu und folgen ihr. Wir treffen sie wieder in einer Bucht in der sie umher schwimmt, auch um unser Kajak. Plötzlich hören wir noch andere Geräusche vom Land und der Seehund klettert zu einem Felsen – dort wartet ein Baby-Seal auf seine Mutti! ❤ Leider können wir es zwischen den Steinen nicht so wirklich entdecken… Note: Wir sind viel zu nah an die Seehunde ran gepaddelt – später haben wir gehört das ein deutlich höherer Abstand vorgeschrieben ist – den werden wir das nächste Mal auch versuchen einzuhalten.

Nach einer Weile gucken paddeln wir weiter und sehen immer mehr Seehunde im Wasser und an Land. Auf einem Felsen liegt ein besonders großes Männchen in der Sonne und schläft. Hinter ihm quiekt und schreit es – insgesamt vier Junge krabbeln über die Felsen und rufen nach ihren Müttern die im Meer Jagen sind. Sooooooooo süß! ❤ ❤ ❤ Dieses Mal können wir sie deutlich sehen und sogar fotografieren (mit meinem wasserdichten Handy)! Einfach nur der Hammer!

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Ich muss es zugeben: die meiste Zeit ist Jonas allein gepaddelt… ich habe Bilder gemacht oder Wasser aus dem Kajak geschaufelt. Das war natürlich auf Dauer ganz schön anstregend! Auf dem Rückweg haben wir uns etwas besser koordiniert und konnten dann gemeinsam zurück zu „unserer Bucht“ paddeln. Wir haben noch mal einen kurzen Badestopp eingelegt und sind dann das letzte Stück zurück zum Strand gepaddelt – wir wollten ihn noch vor Niedrigwasser erreichen, sonst hätten wir das Kajak reicht weit tragen müssen… ^^ Ein wirklich super Trip und ein tolles Erlebnis! ❤ Zum perfekten Abschluss des Tages sind wir gemeinsam mit Pierre und Carol (sie sind leider nicht mehr da, es war also unser Abschiedsessen) ins Park Café gegangen und haben ganz köstliche Burger gegessen. Perfect!

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Silvester und Neujahr

Ja und dann stand auch schon wieder die nächste Feierlichkeit an: Silvester. Spontan haben Jean-Francois zwei Schweizer Freunde besucht. Mit ihnen sind wir am Abend erst mal schön gemütlich Mussels sammeln gegangen und haben dabei die letzte Abendsonne 2015 genossen. Wir waren ganz begeistert und haben daher gesammelt und gesammelt und nicht geguckt was die anderen so gesammelt haben… am Ende hatten wir etwas zu viele… ^^ Jonas und Jean-Francois sind noch mal schwimmen gegangen und anschließend ging es zurück zum Haus.

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Dort haben wir Jazz Musik gehört, Wein getrunken und währenddessen gekocht und gekocht… Nice! 🙂 Unser Dinner (Lachs, Mussels in Weinsoße, Backofenkartoffeln und Gataux au Chocolat mit Sahne – man gönnt sich ja sonst nichts) ging daher bis halb zwölf. ^^ Um zwölf haben wir uns mit unserem Gin-Tonic raus in den Garten gestellt und… den wunderbaren Sternenhimmel und zahlreiche Sternschnuppen gesehen – keine einzige Rakete! Es gibt in Neuseeland auch Feuerwerk aber in unserem Tal hatte wohl niemand etwas gekauft (die meisten eben Touristen oder Ökos ^^). Später habe ich noch den Aufgang des Mondes beobachtet. ❤ Wunderschön! – Jonas hat die Raketen schon vermisst, ich habe den Sekt zum Anstoßen vermisst… Auf jeden Fall eine besondere Art den Start in das neue Jahr zu feiern und wir werden uns immer daran erinnern können. 🙂

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An Neujahr gab es eigentlich nicht viel, außer noch mehr köstlichem Essen… ^^

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Wir wünschen euch allen ein frohes und gesundes Jahr 2016! Wir freuen uns darauf dieses Jahr noch viele wunderschöne Orte und tolle Menschen in Neuseeland zu entdecken – UND wir freuen uns sehr darauf im Juni wieder nach Hause zu fliegen und Freunde und Familie wieder zu sehen. ❤ Dann stoßen wir ordentlich an. 😉 Bis bald, liebe Grüße Franzi und Jonas

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