Die Region Kaikoura – Me(e)hr geht nicht

Puh, jetzt ist es soweit. Das ist der letzte Blog-Beitrag über unsere Zeit auf der Südinsel Neuseelands. *schnüff* Zum Abschluss gab’s noch mal viel Meer und viele besondere Meeresbewohner. 😉 Dazu gibt’s dieses Mal auch ein kleines Video. Have fun!

Das Osterwochende haben wir in Kaikoura verbracht und dort fast alles an Aktivitäten ausprobiert, was die Stadt zu bieten hat. ^^ Damit war es sicherlich eines unserer teuersten Wochenenden, aber auch eines der schönsten! Zuerst ging es am Samstag zum Wale gucken. Kaikoura liegt direkt an der Küste und nicht weit vom Ufer entfernt wird es plötzlich sehr tief – ein unterirdischer Graben! Hier gibt es jede Menge Krill und Fisch und dadurch auch zahlreiche Delfine, Robben und sogar Wale. Gerade männliche Pottwale nutzen diesen Graben gern um sich so richtig satt zu essen. „Whalewatching Kaikoura“ bringt Besucher mit Booten ganz nah ran an diese wundervollen Giganten. Ihre Erfolgsquote einen Wal zu sehen ist so hoch, dass sie sogar eine Garantie darauf geben. Wenn man auf einer Tour keinen Wal sieht bekommt man 80 % des Preises (immerhin 116 Dollar) wieder oder darf noch mal mitfahren. Ich wollte unbedingt einen Wal sehen, deshalb haben wir ein paar Tage früher eine Tour gebucht. 🙂

Nach einem kurzen „Sicherheitsvideo“ ging es los zuerst in einen Bus und dann auf’s Boot. Das Meer war etwas aufgewühlt und drinnen hat es gestunken – wir waren sehr froh als das Boot das erste Mal angehalten hat und wir an die frische Luft gehen konnten… Und wir unseren ersten Wal gesehen haben! Ich war total baff, denn das ging wirklich super schnell.

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Es sind immer mehrere Boote draußen und ich vermute das andere Boot hat diesen Wal schon länger „verfolgt“ und dann unserem Boot Bescheid gegeben. Die Wale werden mit Hilfe von Sonar geortet. Man kann sie nur sehen wenn sie zum Atmen etwa alle Stunde an die Wasseroberfläche kommen. Kurz vor dem Auftauchen hören sie auf Schallwellen auszusenden. Wir hatten also echt Glück dass das mit dem Wal so schnell ging. Ich war wahnsinnig aufgeregt und habe mich total gefreut. Weil ich mit als erste nach draußen gestürmt bin hatte ich auch einen super Platz zum gucken. Und dann habe ich ihn verpasst, DEN Moment, die Schwanzflosse. Also ich habe ihn gesehen, aber irgendwie nicht fotografiert. Das ist alles, was ich hin bekommen habe:

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Meine Hände waren ganz schwitzig und es ging plötzlich so schnell. Die Schwanzflosse sieht man nur am Schluss wenn der Wal wieder untertaucht. Dann bleibt er erst mal eine Stunde unten und kommt nicht so schnell wieder hoch. Oh no! Ich war irgendwie seltsam ruhig und  gleichzeitig nervös. Ich musste fast lachen  – so viel Geld und dann im entscheidenden Moment hat’s einfach nicht „Klick“ gemacht. Immerhin hat Jonas ein prima Video gemacht. ^^ Trotzdem habe ich natürlich doch auf eine zweite Chance, also einen zweiten Wal gehofft. Den gab es aber erst mal nicht, sondern springende Robben und gleitende Albatrosse.

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Auch ganz lustig. ^^ Plötzlich verkündete unser „Moderator“ wir müssen alle wieder rein uns hinsetzen, weil sie wieder einen Wal gehört haben, allerdings recht weit weg. Nichts wie hin! Ein wenig habe ich mich schon wie auf einem alten Walfängerboot gefühlt… ^^ Nach zwei kurzen Stopps zum „Lauschen“ die gute Nachricht: „Wir hören ihn nicht mehr, alle raus gucken, vielleicht seht ihr ihn auftauchen.“ Und tatsächlich wenige Minuten später dürfen wir nach draußen gehen und direkt neben dem Boot schwimmt ein weiterer meterlanger Pottwal. Yes!

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Wir haben sogar so viel Zeit, dass wir ein Selfie mit dem Wal machen können… also nun ja… der schwarze kleine Punkt rechts oben ist der Wal, ok?! ^^ Und dann wird es langsam wieder ernst… Die Crew kann schon in etwa sehen wenn der Wal abtaucht und über die Lautsprecher tönt es: „Macht die Kamera bereit, dass sind seine letzten Atemzüge.“ (Für dieses Mal, wir sind ja nicht wirklich ein Walkillerboot!) Meine Hände sind schweißnass, mein Herz pocht super schnell – wegen einem Foto! Total verrückt… Burstmodus! Er taucht ab… und da kommt die Schwanzflosse. Klick klick klick klick… Geschafft!

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Puh! Nach dieser zweiten Begegnung mit einem Wal geht es auch schon zurück in den Hafen und die etwa zweistündige Tour (drei Stunden mit Bus und Film) ist vorbei. Was ein Erlebnis! Ich bin sehr glücklich, dass es geklappt hat und wir Wale gesehen haben. Diese wunderschönen Tiere in freier Wildbahn zu sehen war wirklich unglaublich toll. 🙂 Dafür habe ich gern 290 Dollar bezahlt. Den Rest vom Tag haben wir eher ruhig angehen lassen und sind früh zu unserem kostenlosen Übernachtungsspot für die nächsten drei Nächte gefahren. Wir standen direkt am Meer und konnten einige tolle Sonnen- und Mond- auf- und untergänge sehen. ^^ An einem Morgen konnten wir kurz auch ein paar Delfine sehen.

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Der nächste Tag startete sehr früh, denn wir hatten wieder eine Aktion gebucht: eine Kajak-Tour um Robben und die wunderschöne Küste von Kaikoura zu entdecken. Ha und diese Tour mussten wir nicht mal bezahlen. Jonas hat diese wundervolle Tour zum runden Geburtstag von unseren großartigen Freunden geschenkt bekommen. Wir haben sie uns als Highlight fast bis zum Schluss aufgehoben und haben uns total darauf gefreut.

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Das Wetter war fantastisch und wir waren eine kleine nette Gruppe. Die Einweisung hat für unseren Geschmack etwas lange gedauert – gut, wir sind schließlich schon mal Kajak/Kanu gefahren. ^^ Als es dann auf’s Wasser ging war es wenigstens schon schön warm. 🙂

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Diese Kajaks sind so anders als das was wir bisher gefahren sind (Abel Tasman, Nelson Lakes) – purer Luxus! Sie liegen perfekt im Wasser, man muss nicht Wasser raus schöpfen und sie haben sogar eine Steuerung über ein Ruder und Fußpedale. Dementsprechend sind wir auch los gezischt – wir haben ja unter deutlich schlechteren Bedingungen geübt. ^^ Nun ja, wir mussten dann natürlich immer wieder auf die anderen warten – ein kleiner Nachteil bei einer geführten Tour. Aber so hatten wir viel Zeit Fotos zu machen und Robben und die tolle Küstenlandschaft zu bewundern. 😉

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Traumhaft schön! 🙂 Viel zu schnell ging es dann wieder zurück an Land. Ein toller Spaß! Vielen lieben Dank an die großzügigen Schenker!!! 🙂

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Für die Mittagspause haben wir uns Fish & Chips besorgt (- für Crayfisch, den neuseelänsichen Hummer hat unser Budget nicht mehr gereicht, aber wir haben ihn ja auch schon mal gegessen;)) und haben diese Nationalspezialität auf dem Aussichtspunkt über die Stadt genossen.

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Anschließend mussten wir uns etwas beeilen denn es ging bereits weiter zur nächsten Aktion. Zumindest für mich, denn es ging zum Seal Swim, zum Schwimmen mit Robben! Ein ehemaliger Kollege hat mir von diesem besonderen Erlebnis erzählt und war sehr begeistert davon, deshalb habe ich es auch auf meine Bucketlist gepackt. 🙂 Zuerst ging es flott rein in den Neoprenanzug…

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Ich habe mich sofort mehr wie eine Robbe gefühlt. ^^ Mein Anzug war sehr dick und hat mich super warm gehalten. Andere haben stark gefroren, ich hatte da zum Glück keine Probleme. Wir sind ein längeres Stück mit dem Bus gefahren um zu unserem Schwimmplatz zu kommen. Währenddessen wurden wir über die Verhaltensregeln aufgeklärt. Die Robben sind wilde Tiere und werden nicht gefüttert oder trainiert. Die meiste Zeit liegen sie auf den Felsen und ruhen sich aus. Weil sie aber einen dicken Pelz haben wird ihnen irgendwann warm und sie gehen ins Wasser um sich abzukühlen. Das ist dann der Zeitpunkt in dem wir im Wasser sind und sie beobachten können. Wir sollen uns ruhig und robbenartig verhalten, kein Rumfuchteln mit Kameras oder den Armen und die Tiere natürlich nicht anfassen. Logisch!

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Mit einem kleinen Boot ging es raus zu ein paar großen Felsen auf denen einige Robben lagen. In der Ferne sahen wir übrigens zahlreiche Delfine aus dem Wasser springen – ein bisschen schade fand ich es schon, dass wir da nicht kurz vorbei gefahren sind… aber wir waren ja wegen anderen Tieren da. ^^ Am Anfang war ich etwas unsicher, denn ich schwimme nicht so gern im Meer und ich musste mich erst an den Auftrieb durch den Neoprenanzug gewöhnen. Daher habe ich auch meine Kamera erst mal im Boot gelassen. „Leider“ hatte ich aber direkt zu Beginn die besten Begengungen mit den Robben. 😉 Zwei Guides waren mit im Wasser und haben geguckt wo Robben im Wasser sind und uns dann dorthin gelotst. Einer hat zwei entdeckt, aber nur ich habe ihn gehört. Also bin ich hin geschwommen und war sehr lang allein mit den beiden Robben im Wasser. Leider war die Sicht unter Wasser nicht sehr gut, deshalb musste ich sehr nah ran schwimmen und das war mir dann doch kurz unheimlich so direkt Gesicht an Gesicht mit der Robbe. ^^ Aber es war auch irgendwie total cool. Robben bewegen sich an Land so anders als im Wasser, ihrem Element. Sie winden sich, drehen sich herum und können dann plötzlich blitzschnell abhauen. ^^ Die Wellen waren (für meinen Geschmack) relativ hoch und man musste immer etwas aufpassen nicht mit den Wellen zu nah an den Fels getragen zu werden. Auch war es etwas schwierig mit den anderen im Wasser und den Flossen… :/ Das tollste Erlebnis waren zwei kleine Robben Babys die sehr nah am Rand des Felsens saßen. Einer war neugierig genug um ins Wasser zu kommen und das Zweite hat wenn Wellen kamen unter Wasser geguckt. Ich war sehr weit vorn und konnte die beiden prima beobachten während sie uns mit ihren großen Knopfaugen angeguckt haben – Zucker! ❤ – Später könnt ihr auch sehen was ich meine, denn Bilder vom „Seal Schwimmen“ habe ich leider keine. Als ich mich dann getraut habe die Kamera zu holen sind keine Seals mehr ins Wasser gekommen. Wir haben dann einige auf dem Felsen beobachtet. Nach einer gefühlten halben Stunde, es waren aber eher eine Stunde und 15 Minuten, ging es leider wieder zurück auf’s Boot. Vom Boot aus konnten wir sehen, dass sofort einige Robben ins Wasser gegangen sind – so ganz geheuer waren wir ihnen wohl nicht… :/ Trotzdem war es ein tolles Erlebnis die Robben so nah und in ihrem Elememt zu sehen. Zum Abschluss gab es noch eine schöne heiße Dusche – nehmt also Duschzeug und Wechselklamotten mit, ich habe mir das von Jonas nachliefern lassen. So eine „Gratis-Dusche“ wollte ich doch ausnutzen. 😉 Das Schwimmen mit Robben kostet übrigens etwa 120 Dollar, ich habe ein Angebot für 100 Dollar genutzt. Es war cool, etwas allein zu unternehmen und Jonas später davon erzählen zu können – die Investition hat sich gelohnt! 🙂

Am nächsten Tag war der Himmel plötzlich wieder grau und wolkig. Da es aber nicht geregnet hat, haben wir uns ein weiteres Mal aufgemacht nach Kaikoura und sind an der Küste entlang spaziert. Zuerst oben rum…

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… und dann bei Ebbe unten entlang zurück. Auf dem Weg sind uns wieder einige Robben begegnet. ^^

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Man kann gut erkennen das hier Gesteinsschichten aufeinander geprallt sind und sich aufgefaltet haben. Am nächsten Tag wurden wir wieder durch strahlenden Sonnenschein geweckt und beschlossen nach drei Tagen Kaikoura weiter zu fahren. Wir hatten unsere Fähre für Anfang April gebucht und das Wochenende davor erneut bei den Nelson Lakes, deshalb hatten wir noch etwas Zeit rumzubringen. 😉 Wie gut das in Neuseeland fast jede Autofahrt tolle Aussichten und nette Anhaltepunkte auf dem Weg bietet. ^^ Etwas weiter am Highway entlang Richtung Bleinheim gibt es zum Beispiel eine sehr große Robben Kolonie, direkt an der Straße. Zahlreiche Jungtiere planschen in ihren Pools – es gibt super viel zu gucken. ^^

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Noch besser wird es allerdings, wenn man ein Stück weiter fährt, zum Ohau Wasserfall. Es klingt etwas unglaublich, aber so zwischen März und Juli schwimmen und klettern zahlreiche Robben Babys einen kleinen Bach der direkt ins Meer fließt stromaufwärts und treffen sich zum Spielen unter einem nahen Wasserfall. Jaaa, das ist genauso putzig wie es sich anhört! Guckt selbst:

Ah, es war sooo süß. Ich hätte den ganzen Tag da stehen können und die Kleinen beobachten können.

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Sie sind einfach sooo niedlich! ❤

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Irgendwann konnte ich mich dann doch trennen und es ging weiter an der wunderschönen Küste entlang Richtung Norden.

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Hach, so schön! 🙂 Relativ früh sind wir auf einen schönen DOC-Campingplatz direkt am Meer abgebogen. Von dort aus wollten wir einen längeren Strandspaziergang zu einem Leuchtturm antreten. Den Leuchtturm Cape Campbell kann man nur zu Fuß erreichen und das nur zwei Stunden um Niedrigwasser herum. Unser Timing hat aber perfekt gepasst. Der freundliche DOC-Ranger sagte uns wenn wir direkt los laufen, werden wir es schaffen. Ein anderer Camper meinte noch: „Seid vorsichtig beim Mussel Point, dort liegt ein großer Seelöwe.“ Alles klar, wir passen auf und maschieren los. Schnell stellen wir fest „Mussel Point“ heißt „Muschel Punkt“ wegen der gigantisch großen Muscheln die hier wachsen und der vermeintliche Seelöwe ist kein Seelöwe sondern ein südlicher Seeelefant!

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Wow, was für ein Koloss. ^^ Und das ist „nur“ ein Weibchen – die Männchen werden noch deutlich größer! Die Tiere leben in den Gewässern rund um Kaikoura, aber es ist selten, dass man sie so nah zu Gesicht bekommt. 🙂 Ein toller Bonus für unsere Leuchtturmwanderung. Denn die geht eigentlich erst richtig los. Noch ist der Leuchtturm weit entfernt…

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Manchmal ist es etwas anstrengend im weichen Sand zu laufen, aber wir genießen die Ruhe, denn wir sind fast die ganze Zeit allein am Strand. Irgendwann kommt der Leuchtturm dann doch näher…

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Die letzten Stufen hoch zum Leuchtturm gehen dann ganz flott und wir genießen die klasse Aussicht:

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Die Inseln/Hügel im Hintergrund sind übrigens Festland und zwar die Nordinsel. So nah sind wir schon wieder dran! Von oben beobachten wir auch zwei Quad-Fahrer die ihre Angelleinen einholen und dann zurück Richtung Campingplatz düsen. Wir müssen uns auch zügig auf den Rückweg machen um nicht von der Flut überrascht zu werden. Unterhalb des Leuchtturms gibt es eine kleine Anlage mit Hütten, die anscheinend zu einem privat organisierten Küstenwanderweg gehören. Allerdings sahen sie Ende März unbenutzt aus. Der Weg zurück ging halbwegs fix und schnell waren wir zurück bei der „Elefantendame“. ^^ Sie hatte sich nicht sonderlich viel bewegt. Vermutlich wartete sie auf die Flut um erneut raus zu schwimmen.

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Es wurde langsam kühl, also sind wir schnell zurück zum Bongo gegangen und haben uns Abendessen gekocht. Während ich noch meinen riesigen Teller Nudeln in mich rein schaufle (14 km Strandspaziergang machen hungrig!) kommt ein Campingnachbar vorbei. Es stellt sich heraus, dass er einer der Quadfahrer war und einige Fische gefangen hat. Ob wir „Blue Moki“ probieren möchten. Na klaro! Er hebt uns den Fisch auch gern in seinem Kühlschrank auf, denn nach den Nudeln bekommen wir nichts mehr runter.

Am nächsten Morgen machen wir uns auf zu einer kleinen Spazierfahrt. Wir hatten das Gefühl noch nicht so viel von den „Marlborough Sounds“ gesehen zu haben und sind deshalb eine alternative Route von Blenheim nach Picton gefahren, über den Port Underwood Drive. Direkt beim ersten schönen Picknick-Platz haben wir allerdings wieder Halt gemacht um unseren wunderbaren Fisch zu futtern.

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Das Filet war sehr fest und super lecker. 🙂 Kein Wunder, so frisch wie der Fisch war. Yummi! Gut gestärkt ging es dann weiter. Wir haben immer wieder kurze Stopps gemacht um die Aussicht zu genießen oder ein paar Caches zu suchen. 😉

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Zum Schluss hatten wir auch einen schönen Blick in den Sound durch den die Fähre fährt. Hach, da wurden wir schon fast wehmütig, weil wir ja auch bald wieder fahren mussten wollten. 😉 Die Nacht haben wir bei Eddi und seinen Freunden verbracht. Eddi ist ein Aal. – Auf einem Campingplatz zwischen Picton und Blenheim werden Aale im Bach als Haustiere betrachtet und ordentlich gefüttert. Dementsprechend sind die Tiere riesig und zahlreich. Das super-klare Wasser scheint ihnen zu gefallen.

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Zuerst dachten wir „Oh die armen Enten, die werden bestimmt von den Aalen in die Füße gebissen“. Aber später haben wir beobachtet das es genau anders herum ist – die Enten haben die Aale gezwickt!

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Verrückt. ^^ Die Region Blenheim/Marlborough ist übrigens vor allem für ihre zahlreichen Weingüter bekannt.

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Auf unseren Fahrten konnten wir immer wieder die großen Erntemaschinen beobachten. Besonders die Weißweine kann ich sehr empfehlen. ^^ Nach einem Wiedersehen mit der süßen Sierra und ihrem super-lustigen Vater Jason bei den Nelson Lakes – wir haben ein bisschen Farmer gespielt und Knoblauch- und Zwiebelzöpfe geflochten – war es so weit und wir mussten uns von der Südinsel verabschieden. Wir haben noch mal den „Queen Charlotte Drive“ versucht, aber das Wetter war genauso bescheiden wie bei unserer Ankunft…

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Geschenkt! Wir werden unsere Zeit auf der Südinsel nie vergessen. Wir haben so viele tolle Dinge gesehen, nette Menschen getroffen und unglaubliche Abenteuer erlebt. Dafür sind wir sehr dankbar!

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See ya, South Island! – Für Jonas ist das ganz schnell wahr geworden, denn er ist letzten Samstag von Wellington zurück nach Invercargill geflogen und erlebt gerade das Abenteuer seines Lebens bei einer 10-tägigen Angel- und Jagdtour auf Stewart Island. – Davon muss er euch dann aber selbst berichten. 😉 Ich für meinen Teil beende jetzt MEINEN letzten Beitrag über unsere Zeit auf der Südinsel Neuseelands. Die Südinsel ist einzigartig, überwältigend, unglaublich, beeindruckend, wunderschön und immer für eine Überraschung gut. I love it! Bis ganz bald, liebe Grüße Franzi

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