Jetzt sind wir bereits über zwei Jahre zurück aus Neuseeland und denken noch immer sehr viel an dieses wunderschöne Land. Wenn ich mir angucke, wo wir seitdem unsere „normalen“ Urlaube verbracht haben, entdecke ich immer wieder kleine Parallelen. Und ein „das erinnert mich an Neuseeland“ ist uns auch häufiger über die Lippen gekommen. Höchste Zeit euch das erste „Klein-Neuseeland“ in Europa vorzustellen: die französische Insel Korsika.
Anfang Juni 2017 haben wir zwei tolle Wochen in einem Ferienhaus auf Korsika verbracht. Wir sind zu viert mit dem Auto runter gefahren und haben die Fähre ab Savona genommen. Obwohl wir ein Ferienhaus am Strand in der Nähe der Hauptstadt Bastia hatten, in der auch die Fähre angelegt hat, dauerte unsere Anreise insgesamt 16 Stunden. Uff! Aber davon waren etwa vier Stunden Fähre fahren, das ist ja schon ein schöner Teil der Reise, auf dem man sich erholen kann und zum Beispiel Meerestiere sehen kann. Wir haben eine große Schildkröte und einen Mondfisch gesehen. Und die Fahrt lohnt sich – Korsika ist sehr abwechslungsreich und wunderschön. 🙂
Das hat uns auf Korsika an Neuseeland erinnert:
Klare blau-grünliche Flüsse und Farne
Auf Korsika werden die kleinen Pools in den Flüssen Gumpen genannt. Gerade im Sommer ist ein Sprung in das kühle Nass die perfekte Abkühlung. Und unsere kleine Canyoning-Tour auf eigene Faust hat uns mega Spaß gemacht – für Action sind die meisten Neuseeländer ja auch zu haben. 😉
Bergige Landschaften in der Nähe vom Meer mit traumhaften Sandstränden
In Neuseeland haben wir erst so richtig unsere Leidenschaft für das Wandern entdeckt. Daher haben wir natürlich auch auf Korsika die Wanderschuhe geschnürt und sind ein paar Touren gelaufen. Bei der Wanderung auf den San Petrone hatten wir mal wieder eine Neuseeland-Assoziation, denn der San Petrone ist ein relativ hoher Berg mit dem Gipfel oberhalb der Baumgrenze. Und von dort aus sieht man locker bis zu den Sandstränden an der Ostküste – nice! Nicht weniger spektakulär war die Wanderung zum Melosee und Capitellosee. Auf Korsika gibt es sogar auch einen Weitwanderweg, der fast einmal über die ganze Insel geht, den GR20.
„Freilebendes“ Vieh auf den Wegen und Straßen
In Neuseeland hatten wir uns irgendwann daran gewöhnt auf den Wegen immer mal wieder Viehzäune auf und zu zumachen oder über die „Cattle-Stops“ zu fahren. Auf Korsika gibt es diesen „Schnick-Schnack“ nur selten – sehr viele Kühe, Schweine und Esel laufen auf den ersten Blick einfach frei herum. Wir sind ihnen auf Waldwegen ebenso begegnet wie gemütlich pennend an und auf der Straße. Sie sind allerdings nur scheinbar wild. Die meisten Tiere sind markiert und gehören jemandem. Sie fressen unter anderem die zahlreichen Kastanien.
Spektakuläre Felsformationen an der Westküste
Nicht wirklich speziell für Neuseeland oder Korsika, aber für die meisten unserer Urlaube sind die weiteren Aktivitäten: Angeln, Sonnenauf- und -untergang anschauen und eine Bootstour machen. Das machen wir wirklich fast auf jeder kleinen Reise. 😉
Na, da ist doch was für jeden dabei, oder?! Korsika hat uns sehr gut gefallen. 🙂 Beim nächsten Mal würden wir gern noch mehr von der Insel erkunden und vielleicht mit einem Camper einmal um die Insel fahren. Man sollte die Strecken nicht unterschätzen, oft sind die Straßen eng und kurvig und daher nur langsam zu befahren. Mit dem Camper müsste man die Strecken dann wenigstens nicht hin und zurück fahren und könnte auf den schönen Campingplätzen übernachten, die wir unterwegs immer wieder entdeckt haben.
Wart ihr schon mal auf Korsika? Erinnert Euch Korsika auch an Neuseeland? Ich freue mich über Eure Kommentare, liebe Grüße Franzi
Cool, dass ihr auf dem San Petrone wart. Aussicht ist einfach genial von dort oben und vereint so all das schöne was es auf und um Korsika gibt. Finde ich 🙂 Und die Bergdörfer auf dem Weg dorthin sind schon eine Besonderheit für sich! Liebe Grüße Tobi
Hey Tobi, ja, haben wir nicht von euch den Tipp dazu bekommen?! 🙂 War sehr schön! Und ja, die Dörfer mit den alten Kirchen und Häusern sind toll! Liebe Grüße, Franzi